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Nur zum Nachdenken !

Schon bald habe ich meine erste Arbeitswoche nach meiner fast 5 Monatigen ,, isolation" hinter mir. Nun was soll ich sagen....

Anfangs Woche war ich voller Freude. Ich durfte die Kinder wieder sehen, hatte wieder einen richtigen Tagesablauf und ich freute mich das Team wieder zu sehen und gemeinsam zu lachen.

Die ersten Tage vergingen wie im Fluge. Ich verbrachte die Tage mit den Hortkindern und es war sehr abwechslungsreich und schön.


Doch schon am Mittwoch erfuhr ich, dass in der Gemeinde wo ich Arbeite in einem Laden einen Coronafall gibt. Das Dorf ist sehr klein und der Laden schon fast Treffpunkt. Natürlich kamen am Abend auch schon die Eltern und sagten dass sie erst noch in dem Laden war.

Natürlich machte ich da nicht gerade Freudensprünge. Zudem fehlen schon seit Montag Kinder mit Husten und anderen Symptomen. Kinder mussten wir schon mit fast 40 Grad Fieber nach Hause schicken.


Nun heute die erneute Meldung, dass es nochmals einen Fall geben sollte, auch indirekt mit uns.

Das Ganze macht die Sache wieder sehr schwierig. Somit sehe ich auch keine gute Chance, dass ich nächste Woche wieder arbeiten kann. Denn so wie es aussieht darf ich wieder zuhause bleiben. 😒


Was mich auch sehr beschäftigt oder besser gesagt zum Nachdenken anregt, ist wenn mir die Kinder erzählen wo sie überall in den Ferien waren.


Ja auch ich hatte meine Pläne für diese Jahr. Eigentlich wollte ich im Sommer nach Schweden und Norwegen. Meine grosse Liebe und zweite Heimat.

Schweren Herzens habe ich mich dagegen entschieden und hoffe die Reise nächstes Jahr antreten zu dürfen.

Auch für mich war es schwierig dies zu akzeptieren. Ich wollte unbedingt nach Schweden. Innerlich zerriss es mich, die Reise abzusagen und auch meine Laune war für zwei Wochen im Keller. Aber schlussendlich kann ich mit guten Gewissen sagen ,, Ich habe alles Richtig gemacht".


Natürlich möchte ich das Reisen niemandem verbieten. Aber ich finde die Schweiz hatte das Virus so gut unter Kontrolle. Ja wir hatten tatsächlich mal Tage mit nur 3 Neuansteckungen. Mittlerweile fast wieder das 100fache.


Die Leute reisen wieder, machen Partys, gehen in Clubs als wäre nichts gewesen. Ich mag es jedem gönnen. Aber muss es den jetzt schon sein? Kann man sich wirklich nicht an die Regeln halten?

Es gibt Leute wie ich, die würden gerne wieder einmal zur Arbeit und unbeschwert Leben. Aber mit den steigenden Zahlen wird das leider nichts.


Kann man den nicht auf die Reise verzichten und die Ferien zuhause oder sonst wo in der Schweiz geniessen? Ja ich weiss, auch ich denke, dass Ferien in der Schweiz nicht die gleichen Ferien sind wie im Ausland. Aber können wir nicht ein Jahr darauf verzichten und es dann nächstes Jahr umso mehr geniessen?


Natürlich gibt es keine Garantie wie es nächstes Jahr wird. Aber ich denke da sind wir in der Forschung auch wieder weiter und haben neue Erkenntnisse.

Müssen wir denn immer so egoistisch sein und nur an uns denken? Es gibt viele die zur Risikogruppe gehören und neuerdings gehören auch die Schwangeren dazu.

Leute verlieren ihren Job, andere verlieren geliebte Menschen und das nur weil einige zu stolz sind, einmal nicht in den Urlaub zu fahren oder nicht auf eine Party zu gehen.


Noch schlimmer finde ich es, in ein Risikoland zu reisen und danach nicht die verordnete Quarantäne zu gehen.

WARUM?

Hat man den nicht so viele Eier in der Hosen seinen Fehler wieder auszubügeln? Nein man lebt einfach weiter und riskiert zum Teil das Leben anderer.

Dieser ganze Egoismus kotzt mich langsam wirklich an.

Ich habe mit meiner Krankheit auch gelernt zuerst auf mich zu schauen. Aber wer sind wird schon alleine?

Was seid ihr alleine? Auch ihr braucht eure Freunde und Familien. Mit wem geht ihr sonst feiern am Wochenende oder verbringt eure Geburtstage?

Ihr gefährdet damit nicht nur Personen der Risikogruppe, nein es kann auch gesunde Menschen schwer treffen. Vielleicht ja euren besten Freund oder eure Freundin, und dies nur weil Ihr euch nicht an Regeln halten könnt....

Also ich könnte dies mit meinem Gewissen nicht vereinbaren.

Schlussendlich muss das jeder selber wissen. Aber es ist niemandem mit diesem Egoismus geholfen. Klar muss das Leben weitergehen und alle brauchen ihre Einnahmen.

Aber mit den steigenden Zahlen machen wir nur einen Schritt zurück. Wären die Grenzen evtl. noch etwas länger zu geblieben, hätten wir vielleicht Tage mit Null Neuansteckungen gehabt und es könnte heute schon fast alles wieder Normal weiterlaufen. Wenn sich nur jeder und jede an die Regeln halten würden.


Schlussendlich sind wird nicht alleine auf der Welt und egal wie viele Personen man ist, Regeln braucht es überall, und wir verlangen auch immer, dass sich andere an Regeln halten. Aber schon bei den einfachsten und momentan wichtigsten Regeln verstossen die Meisten aus Egoismus.

Da kann ich nur den Kopf schütteln. Ob solchen Menschen noch geholfen werden kann ist fragwürdig....


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