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Kämpfen lohnt sich

In letzter Zeit wurde es einwenig Still um meine MS Geschichten. Das lag daran, dass auch bei mir vieles los war und ich viel Zeit mit den schönen Dingen verbracht habe und gar nicht gross an meine Krankheit gedacht habe.

Aber beginnen wir von vorne...


Seit Mitte September bin ich zurück auf der Arbeit und ihr glaubt gar nicht wie froh ich bin. Es ist soo schön wieder die Kinder lachen zu sehen, ihnen neues zu zeigen und die Freude in ihren Augen zu sehen. Ich glaube ich war noch nie so motiviert bei der Arbeit und einfach froh einen Job zu haben, gerade in der momentanen Situation.

Die 6 Monate die ich zuhause war, waren natürlich auch schön und gut für meinen Körper. Ich hatte Zeit ihn besser kennenzulernen, auf ihn zu hören und achten. Natürlich war es aber auch einen psychischen Stress, da war auch immer die Angst vor einer Kündigung seitens des Arbeitgebers.

In dieser Zeit führte ich viele Gespräche mit meinen beiden Chefinnen und sagte auch Ihnen meine bedenken.

Ich kämpfe um meinen Job, meine Zukunft und allgemein für mich selber. Ich ging Abends in die Kita putzen um die anderen Mitarbeiter wenigstens in diesem Punkt zu entlasten, half in der Küche aus, Hauptsache ich konnte meine Motivation und Interesse zeigen.

Und was soll ich sagen?

Es hat sich gelohnt. Wir hatten vor ein paar Wochen erneut ein Gespräch indem meine Chefinnen sagten, sie waren schon kurz davor mir zu kündigen, doch meine Flexibilität, Motivation und sonstige Arbeitsweisen sprachen für mich und ich darf weiter bei Ihnen arbeiten.

An dieser Stelle auch nochmals ein riesen Dankeschön an Vera und Leonie.


Natürlich ging auch in Sache IV etwas, auch wenn nur was kleines. Anfangs September hatte ich mein zweites Gutachten bei Dr. Wallasch.

Es war mehr eine Art Verlaufsgutachten um den Verlauf innerhalb der vergangenen 9-10 Monate zu beurteilen.

Für mich war es sehr schwierig dies zu beurteilen, da ich ja 6 Monate zuhause war und es mir da natürlich sehr gut ging. Ich konnte den Tagesablauf meinen Kräften anpassen und war somit zu 90% Beschwerdefrei.


Dies galt es natürlich dem Gutachter klarzumachen. Sprich, nicht die Gesundheit hat sich verbessert, sondern die momentanen Umstände. Denn diese waren sehr förderlich für meine Krankheit.

Dies probierte ich so gut es geht und empfand auch etwas Verständnis dafür.

Er riet mir noch zu regelmäßigeren Arbeitszeiten und diese am besten nur um die Mittagszeiten herum. Natürlich ist dies in unserem Job eher schwierig und unpassend.

Dennoch fand ich bei meinen Chefinnen ein offenes Ohr und sie tun ihr bestes um es mir so einfach wie möglich zu machen. Natürlich ist nicht immer alles zu 100% umsetzbar aber ich bin Ihnen sehr dankbar.


Jetzt hiess es warten, bis die IV einen weitern Entscheid fällt.

Dieser folgte auch schon anfangs Oktober, doch leider nicht wie erhofft.

Es war weder ein Entscheid über eine Umschulung noch über eine Teilrente.

Im Gegenteil, ein neuer Grund alles in die Länge zu ziehen.

Meine Fatigue, das meiste Begleitsymptom bei MS, wird auf etwas anderes geschoben.

Ich solle nun eine Schlafapneusyndrom Abklärung machen.


Was bedeutet wieder Abklärungen und somit wieder warten...

In der Zwischenzeit machte ich mich über dieses Syndrom etwas schlau, und was soll ich sagen. Bis auf die Müdigkeit trifft keines der Symptome auf mich zu.


Trotzdem habe ich keine Wahl und muss mich der Untersuchung unterziehen.

Jetzt heisst es wieder Warten bis ich von einer Klinik aufgeboten werden.


Da sich die Situation im Betrieb aber so entspannt hat, kann ich diese Warterei hinnehmen.

Durch die entspannte Situation und die etwas angepassten Arbeitszeiten nahmen auch meine Kopfschmerzen stark ab.

Deshalb findet ihr auf meinem Blog momentan viele neue Rezepte, da ich und meine Krankheit momentan sehr im Einklang sind und wir uns besser vertragen als auch schon 😊😊.


Ich sehe diese ganze Coronasituation jetzt auch als eine grosse Chance. Ich konnte meinen Körper besser kennenlernen, lernen was mir gut tut, hatte wieder neue Motivation, Energie und konnte diese gezielt im Betrieb einsetzt.


Meine Chefinnen meinten es ist immer ein Geben und Nehmen und somit wollen sie mir auch etwas zurückgeben.❤️

Dies schätze ich sehr, was mich wiederum auch wieder motiviert bei der Arbeit alles zu geben.


Eigentlich wollte ich euch damit nur sagen, kämpft um das was ihr wollt. Denn am Schluss werdet ihr dafür belohnt. Manchmal dauert es etwas länger aber ich denke es lohnt sich immer. Denn auch aus negativen lernen wir und brauchen dies auch um ans Ziel zu kommen.

Es macht uns nur stärker.....


Und manchmal brauchen wir eine Auszeit um das zu tun, was und gut tut.

Bild: Meine grosse Liebe in Schweden.

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